2011 liegt das Athletenmanagement erstmals in den Händen von Carsten Eich. Und Eich verpflichtet zu seinem Einstand den amtierenden Weltrekordler im 10-Kilometer-Straßenlauf, Leonard Komon aus Kenia! Der damals beste Straßenläufer der Welt gewinnt zwar den Lauf der Asse, doch den Streckenrekord seines Landsmanns Richard Limo verpasst Komon nach einer zu schnellen Anfangsphase um 5 Sekunden. Bei den Damen setzt Workeba Asmera-Work-Bekele aus Äthiopien ihre Siegesserie fort und gewinnt zum dritten Mal in Folge.

2012 kommt Leonard Komon erneut nach Peuerbach, denn er hat mit dem Silvesterlauf noch eine Rechnung offen. Der Kenianer will nicht nur seinen Vorjahressieg wiederholen, sondern auch den Streckenrekord verbessern. Und Leonard Komon lässt seinen Worten auch Taten folgen, er gewinnt in einem fulminanten Rennen und verbessert den Streckenrekord um sensationelle 14 Sekunden. Eins der bestbesetzten Felder aller Zeiten hat Komon zu so einer Sensationsleistung getrieben. Nur ein paar Zehntelsekunden hinter Komon läuft der spätere Bosten Marathonsieger Geoffrey Tanui auf Rang 2, das Stockerl vervollständigt Europameister Polat Kemboi Arikan, ein gebürtiger Kenianer der für die Türkei startet.

2013 Wiederholt die Serbin Amela Terzic ihren Vorjahressieg, verpasst aber erneut den Streckenrekord ihrer Landsfrau Sonja Stolic. Im Lauf der Asse bei den Männern triumphviert der Kenianer Cornelius Kangogo, und das obwohl er am 29.12. den 10km Lauf im französischen Houilles gewonnen hatte. In Peuerbach verwies er den favorisierten früheren Kenianer Albert Rop auf Rang 2, der beim Silvesterlauf für Bahrein an den Start geht. Rang 3 ging an den Belgier Pieter-Jan Hannes.

Das Jahr 2014 geht mit einem denkwürdigen Zielsprint in die Silvesterlauf-Geschichte ein:
Erstmals gibt es einen ex aequo – Sieg: Der Deutsche Richard Ringer und der Kenianer Victor Chumo duellierten sich in einem packenden Rennen bis zur Ziellinie und überquerten diese Seite an Seite, Spannung pur. Vielleicht fehlten Victor Chumo ein paar Kraftreserven zum alleinigen Sieg, schließlich gewann er am 28.12. den 10km  Lauf im französischen Houilles und machte es damit seinem Landsmann und Vorjahressieger Cornelius Kangogo gleich, beide siegten erst in Frankreich und 48 bzw. 72 Stunden später in Oberösterreich. Bei den Damen sorgte die junge Kenianerin Sheila Chepngetich für einen neuen Streckenrekord.

2015 wird Hubert Lang als langjähriger OK-Chef des Silvesterlaufs vom Europäischen Leichtathletikverband die Auszeichnung European Athletics Member Federation Award verliehen. Dies zeigt die Wertschätzung der europäischen Leichtathletikszene für die Veranstaltung und natürlich in erster Linie für „Mister Silvesterlauf“ Hubert Lang.

Im Lauf der Asse kommt es zur Neuauflage des Duells aus dem Vorjahr, diesmal geht der Kenianer Victor Chumo mit hauchdünnem Vorsprung vor Richard Ringer als Sieger über die Ziellinie. Bei den Damen verbessert die Kenianerin Alice Aprot Nawowuna den im Jahr zuvor aufgestellten Streckenrekord denkbar knapp um eine Sekunde.

In den Jahren 2016 und 2017 sollte sich das spannende Duell zwischen dem Kenianer Victor Chumo und dem Deutschen Richard Ringer fortsetzen, jeweils mit dem gleichen Ergebnis. Chumo hatte im Schlussspurt jeweils die Nase vorne und siegte insgesamt zum vierten Mal in Folge, für Ringer blieb damit nach dem ex aequo – Sieg 2014 dreimal in Folge „nur“ Rang 2 und das jeweils mit 1 Sekunde Rückstand. Dieses fantastische Duell auf Augenhöhe begeisterte die Zuschauer Jahr für Jahr. Bei den Damen siegte 2016 die Kenianerin Angela Tanui und im Jahr 2017 Peruth Chemutai aus Uganda, sie wird anschließend bei den Olympischen Spielen in Tokio Olympiasiegerin über 3.000m Hindernis!

2018: Bereits im Vorfeld des Silvesterlaufs präsentiert Olympiasieger Dieter Baumann im Melodium sein Kabarettprogramm „Dieter Baumann läuft halt – weil Singen kann er nicht!“ Am Silvestertag dann ein neuer Teilnehmer- und Zuschauerrekord, phänomenale Stimmung und zwei Siege für Kenia: Bei den Damen siegt die junge Eva Cherono knapp vor zwei Deutschen,  der EM-Bronzemedaillengewinnerin über 10.000m Alina Reh und Miriam Dattke. Bei den Männern läuft der Kenianer Davis Kiplangat ein einsames Rennen und siegt ebenfalls vor zwei Deutschen: Sebastian Hendel und Martin Grau.

2019 – Der Höhepunkt aller bisherigen Silvesterläufe:

Mit 1.053 Anmeldungen wird erstmals die 1.000er-Marke überschritten – neuer Teilnehmerrekord! Tausende Zuschauer verfolgen das Geschehen auf 3 Videowalls hautnah und sorgen für Megastimmung. Eine Übertragung per Livestream bringt viereinhalb Stunden das Laufgeschehen rund um die Welt. Im Lauf der Asse bei den Damen wiederholt Eva Cherono aus Kenia ihren Vorjahressieg und verbessert den Streckenrekord um sagenhafte 10 Sekunden. Bei den Männern triumphfiert mit dem 20-jährigen Serben Elzan Bibic nach Jahren der afrikanischen Dominanz mal wieder ein Europäer. Er setzt sich dabei knapp gegen den amtierenden 5km Weltrekordler Robert Keter sowie Vorjahressieger Davis Kiplangat, beide aus Kenia, durch. Der Int. Raiffeisen Silvesterlauf 2019 war in allen Belangen eine Rekordverdächtige Veranstaltung!

2020: Wegen Corona wird die Veranstaltung frühzeitig abgesagt, da es keine Planungssicherheit für die Durchführung einer Großveranstaltung gibt.